Auch in diesem Jahr hatte der Gesangverein „Eintracht 1863“ im 206. Jahr seines Bestehens (man sehe es dem Verfasser nach, dass er immer wieder an das Gründungsjahr 1818 erinnert!) zum Familiennachmittag am ersten Adventsonntag am 1. Dezember in das Vereinsheim in der Ferdinand-Dirichs-Straße 25 eingeladen. Dieser Familiennachmittag bietet immer wieder Gelegenheit und den passenden Rahmen, Sängerinnen und Sängern sowie fördernden Mitgliedern der „Eintracht“ für aktives Singen in der Gemeinschaft oder die Unterstützung des Vereins zu danken und Jubilare zu ehren, ohne die ein geregeltes Vereinsleben heutzutage nicht mehr möglich wäre. In diesem Jahr stand die Ehrung der folgenden 14 Vereinsmitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft an. Es waren:
70 Jahre aktiv
Gerhard Muth
50 Jahre aktiv
Thomas Krah
40 Jahre aktiv und fördernd
Thomas Klippel
Markus Ludwig
Wolfgang Roos
60 Jahre fördernd
Winfried Wolf
50 Jahre fördernd und somit Ehrenmitglieder
Friedhold Daßler
Joachim Egenolf
Reinhold Laux
Dr. Peter-Martin Lay
Norbert Lixenfeld
Ottmar Schneider
40 Jahre fördernd
Manfred Lorenz
Werner Meudt
Fünf von ihnen waren persönlich erschienen. Leider konnten viele der zu Ehrenden aus gesundheitlichen oder Altersgründen nicht kommen und hatten sich entschuldigen müssen; sie werden ihre Ehrung zu Hause bekommen. Auch dies ist ein deutliches Anzeichen für die Überalterung unseres Vereins. Der Vorsitzende des Sängerkreises Limburg, Herr Gerhard Voß, überbrachte Grüße des Hessischen Chorverbands; zusammen mit dem unserem Präsidenten Richard Sauer überreichte er entsprechende persönliche Urkunden an die Jubilare. Der Chor sang unter der Leitung von David Fritzen die Stücke „Freue dich, Welt“ von Georg Friedrich Händel, Text Isaac Watts, „Tochter Zion“ aus G. F. Händels Oratorien „Joshua“ und „Judas Maccabäus“, John Rutters „Weihnachtswiegenlied“ („Christmas Lullaby“) und zum Schluss die Vereinshymne „Eintracht und Liebe“, deren Text von Christian Schulz aus dem beginnenden 19. Jahrhundert zeitnah von Ferdinand Friedrich Flemming vertont worden ist.
Die Besucher hatten an den festlich geschmückten Tischreihen Platz genommen und konnten sich beim Angebot an selbstgebackenen wohlschmeckenden Kuchen, Kaffee und Getränken gut unterhalten und nutzten diese Gelegenheit dazu reichlich. Zur weiteren Unterhaltung trugen die Musikstücke des „vereinseigenen“ Duos Irmlind Vormann mit ihrem Cello und Detlef Krolikowski mit dem Klavier bei. Auch Chorleiter David Fritzen ließ mit Franz von Schobers Gedicht „An die Musik“, das Franz Schubert vertont hat, seinen wohlklingenden Bariton hören. Die Sangesschwester Lieselotte Pilz trug Besinnliches zur Advents- und Weihnachtszeit vor. Sangesbruder Ludwig Quernheim las den besinnlichen Text „Das Weihnachtsbrot“ über menschliche Schwächen, den der aus dem Salzburger Land stammende österreichische Schriftsteller Karl Heinrich Waggerl (1897 – 1973) mit milder Ironie, weisem Humor, großer Gelassenheit und verschmitztem Ernst erzählt hat.
Nach fast drei Stunden klang der vergnügliche Nachmittag aus mit dem Fazit mit der aus früherer Werbung bekannten Aussage: „Zufriedene Mienen danken es Ihnen!“
Ein großes Dankeschön an alle Besucher und Gäste sowie alle Helferinnen und Helfer beim Vorbereiten, Kuchenbacken, Kaffeekochen, Singen, Bedienen und Aufräumen, die alle gerne mitgeholfen haben! Es bleibt zu hoffen, dass Veranstaltungen dieser Art hoffentlich auch noch lange Zeit ihren festen Platz im Vereinsleben behalten.